2018 n.Chr., am dritten Tage des ersten Monats: Im Yachthafen des niederländischen Fischerdorfes Urk hat die Arche Noah zahlreiche Boote gerammt und beschädigt. Auch die Arche selbst hat Schaden erlitten.
Der 70 Meter lange Arche-Nachbau ist wohl weniger stabil gebaut als das historische Vorbild und überwintert in dem kleinen Hafen. Nun hat das Schiff mit mehreren Menschen und Tieren an Bord mit dem Sturmtief Burglind Bekanntschaft gemacht: Der Sturm traf auf die Holz-Stahl-Kontruktion und riss sie von den Pollern los. Die Arche driftete über das Hafenbecken und schob auf der anderen Seite die dort liegenden Yachten zusammen. Sie habe schon manche Stürme erlebt, so der Eigentümer Aad Peters, der mit seinem Replikat die Menschen mit der Botschaft der Bibel bekannt machen will, »aber sowas ist uns noch nie passiert.«
Die Menschen wurden vom Schiff evakuiert, die Tiere konnten an Bord bleiben. Inzwischen konnte nach dem Nachlassen des Sturms mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Schon einmal – im Juni 2016 – war die holländische Arche im Hafen von Oslo in einen Unfall verwickelt: Damals krachte sie (ohne Sturm) gegen ein Patrouillenboot. Der Aufprall riss ein größeres Loch in den Rumpf des biblischen Schiffes. Der Arche-Nachbau kann allerdings nicht selbst schwimmen, sondern liegt auf einer schwimmenden Plattform. Daher führten die Schäden bei beiden Unglücken nicht zu Kentern.